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01. Mai 2014

„Lehrplan 21“ – die grosse Chance

Eines der Rezepte für das „Erfolgsmodell Schweiz“ ist ein qualitativ hochstehendes Bildungssystem.

Bildung ist der wichtigste Rohstoff in unserem Land. Das Bildungssystem muss mit den veränderten Bedürfnissen unserer Gesellschaft Schritt halten. Für die zunehmende Mobilität brauchen wir einen schweizerischen Lehrplan, der dieser gerecht wird.


Über 1000 Stellungnahmen zum Lehrplan 21 sind eingegangen. Das Interesse, einen wirklich guten schweizerischen Lehrplan auszuarbeiten, ist riesig. Dieser ist auf gutem Wege. Die „Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz“ (D-EDK) hat nun gemäss ihrer Medienmitteilung vom 11. April 2014 die Aufträge zur Überarbeitung dieses Lehrplanes erteilt. Unter anderem soll der Plan um 20% gekürzt werden, in einigen Fachbereichen soll der Aufbau der Kompetenzen grosszügiger beschrieben werden und in gewissen Bereichen wird das Niveau der Anforderungen gesenkt. Alles Punkte, die eine einfachere Umsetzung dieses Lehrplanes unterstützen. Informatik und Medien sollen neu als Module geführt werden, für die ein inhaltlicher und zeitlicher Rahmen abgesteckt wird. Informatik ist heutzutage sehr elementar und muss fächerübergreifend in den Stundenplan integriert werden. Die Schüler müssen nicht lernen zu programmieren, sondern in der Lage sein PC, Internet und soziale Medien richtig einzusetzen. Heute sind fast alle Informationen im Internet vorhanden. Man muss lernen, wie man zu diesen Informationen kommt und diese richtig einsetzt! Heute wird meist nur noch per Email kommuniziert. Aber es ist trotzdem wichtig, dass gewisse formelle Anforderungen erfüllt werden.


Der Lehrplan 21 kann nach aktuellem Planungsstand Ende 2014 für die Einführung in den Kantonen frei gegeben werden. Die Kantone entscheiden über den Zeitpunkt der Einführung selber; damit bleibt die kantonale Schulhoheit gewahrt. Durch den Lehrplan 21 haben wir messbare Bildungsziele und eine Angleichung der Lehrpläne der 21 Deutschschweizer Kantone.